Claudius Förster, Mahnmal I, aus der Serie: Schwerter zu Pflugscharen, digitale Collage, 2022.
Diese Serie entstand mit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Ich hatte damals das Bedürfnis, das Gefühl der Bedrängnis, der Bedrohung und Gefahr, das von diesem Krieg in Europa ausgelöst wurde, zu verarbeiten, und wählte dafür die digitale Collage. Darin kombiniert sind Landschaftsbilder aus meiner Heimatregion bzw. von Orten, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe, mit überdimensionierten technischen Gebilden, die sich in der Szenerie bedrohlich auftürmen.
Je weiter ich diese Serie fortsetze, desto mehr wandelte sich deren thematischer Schwerpunkt jedoch. Wo zuvor der Krieg ausschlaggebender Impuls war, setzte ich mich in den darauffolgenden Werken zunehmend mehr mit den Folgen der konsumorientierten Nutzung von Technologie auseinander und der Frage, wie bewusst uns der „Krieg“ ist, den wir als moderne Konsumenten gegen unsere Umwelt führen.