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Cobains Erben Beiträge

Auf der Straße zuhause – Wie die Fotografin Debora Ruppert Wohnunslose porträtiert

Debora Rupperts Fotos sind in großen Medien zu sehen wie Zeit online und Spiegel online, sie veranstaltet Ausstellungen wie zum Beispiel letztes Jahr im Berliner Abgeordnetenhaus oder demnächst im Bundestag. Aber ihr Weg zur Fotografie war eher verschlungen. Ursprünglich hatte sie vorgehabt, im kirchlichen Kontext zu arbeiten. Dieser Traum zerschlug sich jedoch, und sie entschied sich lieber für die Kunst. Die bekanntesten ihrer Bilder zeigen wohnungslose Menschen, die Debora mit viel Empathie und Sensibilität porträtiert. Warum sie sich gerade für dieses Thema interessiert, wie sie die Menschen kennenlernt und sie davon überzeugt, sich fotografieren zu lassen, und was sie mit ihren Ausstellungen und Bilderstrecken bisher alles erlebt hat, das erzählt erzählt Debora uns auf mitreißende Art in diesem spannenden Gespräch. Aber hört selbst. (Das Episodenbild ist von Nadine Stenzel.)

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Everybody’s Looking For Something: Wir besuchen Gofis neue Ausstellung

Während wir im Supermarkt einkaufen und uns überlegen, was wir am Abend kochen möchten, sterben irgendwo anders Menschen im Krieg oder ertrinken auf der Flucht. Und drüben, in der Weinabteilung, durchlebt jemand ganz heimlich seine eigene persönliche Apokalypse, ohne dass irgendjemand es merkt. Unsere Wirklichkeit ist ein krasses Spannungsfeld, in dem wir uns täglich zurechtfinden müssen. Wie geht man damit um? Gofi macht Bilder und arbeitet sich auf diese Weise an ihr ab. Was ist wirklich wirklich? Und woher kann ich das wissen? Wie glaubwürdig sind die Milliarden Bilder, die uns umgeben und allesamt den Anspruch haben, Wirklichkeit zu repräsentieren? Das sind die Fragen, die ihn in seiner bildnerischen Arbeit beschäftigen. Ende Mai wird er seine neuesten Werke in einer Ausstellung in Hamburg präsentieren. Aber in unserer Online-Galerie ATTÓKK kann man sie jetzt schon betrachten. Gemeinsam durchwandern wir den Ausstellungsraum, Jay darf nach Herzenslust Fragen stellen, und Gofi antwortet darauf, so gut er kann, und ist manchmal selbst überrascht, was dabei zutage gefördert wird. Mach es Dir gemütlich und begleite uns bei diesem spannenden Ausstellungsbesuch. Viel Spaß!

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Wie man 2 bis 3 Romane im Jahr schreibt – Tipps und Tricks von der Bestsellerautorin Julia Kröhn

Sie wurde in Österreich geboren, hat das Arbeitsethos einer Preußin, veröffentlicht pro Jahr zwei bis drei Romane, und zwar unter bis zu sieben Pseudonymen: Julia Kröhn schreibt leidenschaftlich seit ihrer Jugend und hat es bereits mehrmals auf die Spiegelbestsellerliste geschafft. Wie das die sympathische Autorin hinbekommt, die sich nicht etwa in irgendeine Schreiboase zurückzieht, sondern ein ganz normales Leben mit Tochter in Frankfurt führt, das erzählt sie in diesem packenden Gespräch. Du erfährst, wie es dazu gekommen ist, dass Julia inzwischen vom Schreiben leben kann, wie sie ihren ersten großen Verlag gefunden hat, aber auch, was sie durch ihr Schreiben erreichen möchte, wie ihr Arbeitsalltag aussieht, wie sich die Buchbranche in den letzten Jahren verändert hat, was es bedeutet, als Frau darin zurechtzukommen und welche Tipps sie für angehende Autor*innen hat. Das alles und noch mehr in diesen dichten zwei Stunden voller hochinteressanter und persönlicher Einblicke in das Leben einer Bestsellerautorin. Viel Spaß! (Das Foto ist von Sarah Kastner.)

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„Ich möchte die Welt ergreifen und gestalten“ – Im Gespräch mit der Malerin Miriam Wahl

Mit abstrakter Malerei ist das so eine Sache. Während die einen Betrachter*innen von einem Bild ganz begeistert sind, kratzen sich die anderen am Kopf und wissen nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. In so einer Situation wäre es schön, wenn man der Person Fragen stellen könnte, die das Bild gemalt hat. Diese Gelegenheit hatten wir tatsächlich! Und Du darfst mitkommen und dem packenden Gespräch lauschen. Denn die Malerin Miriam Wahl aus Marburg hat uns in ihr Atelier eingeladen und uns Rede und Antwort gestanden. Umgeben von ihren Gemälden haben wir gemeinsam an einem Tisch gesessen, Tee getrunken und uns erklären lassen, was man in ihren Bildern entdecken kann, was sie mit der Malerei erreichen will, wie sie mit ihrer Spiritualität zusammenhängt und wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass sie Malerin geworden ist. Dass Miriam liebt, was sie tut, wird mit jedem Satz deutlich, den sie sagt. Und wir konnten nicht anders, als ihr begeistert zuzuhören. Am besten, Du machst das auch. Viel Spaß!

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Schönheit in allen Lebensscherben – Die Lyrikerin und Musikerin Jelena Herder zu Gast

Jelena Herder begeistert uns. Die Lyrikerin und Musikerin hat mit ihrem Mann Timon ein Album vorgelegt, das vielmehr ist als ‚nur‘ ein Musikalbum. ‚Wir sind immer noch dieselben, sind nur nicht mehr die Gleichen‘ ist voller schöner Melodien und behutsamer, kunstvoller Texte, die zu Herzen gehen, aber auch Mut machen, weil sie mitten im Zerbruch des Lebens dem grauen Alltag ein trotziges Trotzdem entgegensetzen. Jelena hat uns in der Bokopano Factory in Marburg besucht und uns die Geschichte ihres Werkes und seine Hintergründe geschildert. Wir haben dieses Gespräch mit ihr sehr genossen. Aber hört selbst! Jelenas und Timons Webseite findet ihr hier: https://www.kunstzumleben.org/

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Im Westen nichts Neues – Hat der Film die Oscars verdient?

Das hat es noch nie gegeben, dass ein deutscher Film so viele Oscars abräumt! Ganze vier Stück sind es am Ende für ‚Im Westen nichts Neues‘ geworden, der Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarque. In Deutschland ist das Echo zwiegespalten. Mehrere Kritiker sind der Ansicht, dass der Film die Auszeichnungen nicht verdient hat. Selbstverständlich haben auch wir ihn gesehen und beurteilen ihn stellenweise unterschiedlich. Darüber reden wir, und zwar im Detail: Was gefällt uns, was eher nicht? Welche Unterschiede fallen uns zum Roman und zu älteren Verfilmungen auf? Wie haben uns Schauspiel, Musik und Bildsprache gefallen? Am besten, ihr hört ihn Euch einfach an, unseren Talk, über einen beeindruckenden Film zu einem echt bedrückenden Thema, das uns auch im wirklichen Leben zuletzt wieder näher auf die Pelle gerückt ist.
(Episodenbild: Screenshot aus ‚Im Westen nichts Neues‘, Netflix).

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H. R. Giger: Über die morbide Kunst des Alien-Schöpfers

Der erste ‚Alien‘-Film erschien 1979 (‚Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt‘) und ist seitdem ein Meilenstein, nicht nur des Science-Fiction-Genres, sondern der gesamten Kinogeschichte, der mehrere Sequels nach sich zog. Der Künstler, der sich nicht nur das Alien ausdachte, sondern auch die Kulissen entwarf, hieß H. R. Giger und kam aus der Schweiz. In dieser Episode beschäftigen wir uns mit seiner Kunst und verraten Euch ein wenig über deren Hintergründe. Und zwar tun wir das in Form eines Experimentes: Die HMH-Gallery auf Mallorca zeigt Teile seines Werkes online in ihrer virtuellen Gallerie auf der Seite Kunstmatrix.com. Diese Ausstellung betrachten wir in aller Ruhe und sprechen darüber. Und Euch nehmen wir mit. Seid dabei, wenn wir uns in Gigers Welt entführen lassen und uns über die dunklen, morbiden und stellenweise ausdrücklich sexuellen Motive austauschen.

Zur Ausstellung geht es hier: https://artspaces.kunstmatrix.com/en/exhibition/11191602/hrgiger-hmh. Die Podastfolge von ‚Stuff that blows your mind‘, die Gofi erwähnt, findet Ihr hier: https://omny.fm/shows/stuff-to-blow-your-mind/h-r-giger-and-the-biomechanical-soul. Und die Dokumentation, deren Namen Gofi nicht einfiel, heißt natürlich ‚Dark Star‘. Ihr könnt Euch hier darüber informieren, wo Ihr sie sehen könnt: https://www.werstreamt.es/film/details/685802/dark-star-hr-gigers-welt/

Die Musik dieser Folge stammt von Gofi Müller & Rhadio. Ihr könnt sie hier hören und kaufen: https://gofimueller.bandcamp.com/album/ohne-mich-gehts-nicht. Das Episodenbild stammt von Shutterstock.

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Ab nach Irland: Wie der Musiker Klemens Eisner sein Glück auf der grünen Insel sucht

Manchmal braucht man einfach einen Neuanfang. Das haben sich unser Hörer Klemens und seine Frau auch gedacht und sind nach Irland ausgewandert. Klemens ist Musiker aus Österreich und hat sich vorgenommen, in fremder Umgebung nach sich und seiner Musik zu suchen und zu schauen, was diese Veränderung mit ihm und seiner Kunst macht. Wir wollten unbedingt wissen, was seitdem passiert ist, ob er seinem Ziel näher gekommen ist und haben ihn zu uns eingeladen. Bei einem oder mehreren Gläschen Whiskey berichtet er uns, wie es ihnen ergangen ist. Er spielt uns aber auch einige seiner neu entstandenen Stücke vor, die wir wunderschön finden. Macht es Euch gemütlich und lasst Euch auf die grüne Insel entführen. Viel Spaß! (das Episodenbild stammt von Siegfried Weirather, 2022 @blindbaileymusic https://instagram.com/blindbaileymusic?igshid=YmMyMTA2M2Y=/)

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Bedingungsloses Grundeinkommen für Künstler*innen? – Warum wir das für eine gute Idee halten

In Irland ist es seit Anfang des Jahres Wirklichkeit: das bedingungslose Grundeinkommen für Künstler*innen! Ist das eine gute Idee? Die irische Gesellschaft war mehrheitlich dieser Meinung. Ob das Stimmungsbild in Deutschland ähnlich wäre, darf wohl bezweifelt werden. Was spricht dafür, Kunstschaffenden einen Sockelbetrag zu bezahlen, damit sie nicht mehr unter der Armutsgrenze leben müssen? Was bekommt eine Gesellschaft dadurch zurück? Welchen Wert hat Kunst überhaupt und wodurch lässt er sich besttimmen? Über all diese Fragen reden wir und erklären, warum wir das irische Modell für eine gute Idee halten. Aber hört selbst.

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Ordinär und heilig zugleich: Wir lesen Nick Cave! – Mit Marco Michalzik

Der Australier Nick Cave ist aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Dabei ist er nicht nur als Musiker mit den ‚Bad Seeds‘ unterwegs, sondern veröffentlicht als Literat auch Romane und Gedichte. Seine Songs und Texte begleiten uns schon lange und waren zu verschiedenen Zeiten der Soundtrack unseres Lebens. Das gilt aber nicht nur für uns, sondern auch für ihn selbst: Immer wieder haben gravierende Lebensereignisse, wie z. B. der Verlust seiner Söhne, die Themen und Stimmungen seiner Kunst beeinflusst. In dieser Folge wollen wir ihn vor allem LESEN. Dafür haben wir uns unseren Freund und beinharten Nick-Cave-Fan Marco Michalzik eingeladen, haben uns gegenseitig Cave-Texte vorgelesen und über sie gesprochen. Wir diskutieren über ‚Into My Arms‘, ‚White Elephant‘, ‚Mermaids‘ und ‚Steve McQueen‘ und haben dabei eine Menge Spaß. Aber hört selbst! (Episodenbild: Shutterstock)

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