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Cobains Erben Beiträge

Im Westen nichts Neues – Hat der Film die Oscars verdient?

Das hat es noch nie gegeben, dass ein deutscher Film so viele Oscars abräumt! Ganze vier Stück sind es am Ende für ‚Im Westen nichts Neues‘ geworden, der Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarque. In Deutschland ist das Echo zwiegespalten. Mehrere Kritiker sind der Ansicht, dass der Film die Auszeichnungen nicht verdient hat. Selbstverständlich haben auch wir ihn gesehen und beurteilen ihn stellenweise unterschiedlich. Darüber reden wir, und zwar im Detail: Was gefällt uns, was eher nicht? Welche Unterschiede fallen uns zum Roman und zu älteren Verfilmungen auf? Wie haben uns Schauspiel, Musik und Bildsprache gefallen? Am besten, ihr hört ihn Euch einfach an, unseren Talk, über einen beeindruckenden Film zu einem echt bedrückenden Thema, das uns auch im wirklichen Leben zuletzt wieder näher auf die Pelle gerückt ist.
(Episodenbild: Screenshot aus ‚Im Westen nichts Neues‘, Netflix).

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H. R. Giger: Über die morbide Kunst des Alien-Schöpfers

Der erste ‚Alien‘-Film erschien 1979 (‚Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt‘) und ist seitdem ein Meilenstein, nicht nur des Science-Fiction-Genres, sondern der gesamten Kinogeschichte, der mehrere Sequels nach sich zog. Der Künstler, der sich nicht nur das Alien ausdachte, sondern auch die Kulissen entwarf, hieß H. R. Giger und kam aus der Schweiz. In dieser Episode beschäftigen wir uns mit seiner Kunst und verraten Euch ein wenig über deren Hintergründe. Und zwar tun wir das in Form eines Experimentes: Die HMH-Gallery auf Mallorca zeigt Teile seines Werkes online in ihrer virtuellen Gallerie auf der Seite Kunstmatrix.com. Diese Ausstellung betrachten wir in aller Ruhe und sprechen darüber. Und Euch nehmen wir mit. Seid dabei, wenn wir uns in Gigers Welt entführen lassen und uns über die dunklen, morbiden und stellenweise ausdrücklich sexuellen Motive austauschen.

Zur Ausstellung geht es hier: https://artspaces.kunstmatrix.com/en/exhibition/11191602/hrgiger-hmh. Die Podastfolge von ‚Stuff that blows your mind‘, die Gofi erwähnt, findet Ihr hier: https://omny.fm/shows/stuff-to-blow-your-mind/h-r-giger-and-the-biomechanical-soul. Und die Dokumentation, deren Namen Gofi nicht einfiel, heißt natürlich ‚Dark Star‘. Ihr könnt Euch hier darüber informieren, wo Ihr sie sehen könnt: https://www.werstreamt.es/film/details/685802/dark-star-hr-gigers-welt/

Die Musik dieser Folge stammt von Gofi Müller & Rhadio. Ihr könnt sie hier hören und kaufen: https://gofimueller.bandcamp.com/album/ohne-mich-gehts-nicht. Das Episodenbild stammt von Shutterstock.

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Ab nach Irland: Wie der Musiker Klemens Eisner sein Glück auf der grünen Insel sucht

Manchmal braucht man einfach einen Neuanfang. Das haben sich unser Hörer Klemens und seine Frau auch gedacht und sind nach Irland ausgewandert. Klemens ist Musiker aus Österreich und hat sich vorgenommen, in fremder Umgebung nach sich und seiner Musik zu suchen und zu schauen, was diese Veränderung mit ihm und seiner Kunst macht. Wir wollten unbedingt wissen, was seitdem passiert ist, ob er seinem Ziel näher gekommen ist und haben ihn zu uns eingeladen. Bei einem oder mehreren Gläschen Whiskey berichtet er uns, wie es ihnen ergangen ist. Er spielt uns aber auch einige seiner neu entstandenen Stücke vor, die wir wunderschön finden. Macht es Euch gemütlich und lasst Euch auf die grüne Insel entführen. Viel Spaß! (das Episodenbild stammt von Siegfried Weirather, 2022 @blindbaileymusic https://instagram.com/blindbaileymusic?igshid=YmMyMTA2M2Y=/)

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Bedingungsloses Grundeinkommen für Künstler*innen? – Warum wir das für eine gute Idee halten

In Irland ist es seit Anfang des Jahres Wirklichkeit: das bedingungslose Grundeinkommen für Künstler*innen! Ist das eine gute Idee? Die irische Gesellschaft war mehrheitlich dieser Meinung. Ob das Stimmungsbild in Deutschland ähnlich wäre, darf wohl bezweifelt werden. Was spricht dafür, Kunstschaffenden einen Sockelbetrag zu bezahlen, damit sie nicht mehr unter der Armutsgrenze leben müssen? Was bekommt eine Gesellschaft dadurch zurück? Welchen Wert hat Kunst überhaupt und wodurch lässt er sich besttimmen? Über all diese Fragen reden wir und erklären, warum wir das irische Modell für eine gute Idee halten. Aber hört selbst.

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Ordinär und heilig zugleich: Wir lesen Nick Cave! – Mit Marco Michalzik

Der Australier Nick Cave ist aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Dabei ist er nicht nur als Musiker mit den ‚Bad Seeds‘ unterwegs, sondern veröffentlicht als Literat auch Romane und Gedichte. Seine Songs und Texte begleiten uns schon lange und waren zu verschiedenen Zeiten der Soundtrack unseres Lebens. Das gilt aber nicht nur für uns, sondern auch für ihn selbst: Immer wieder haben gravierende Lebensereignisse, wie z. B. der Verlust seiner Söhne, die Themen und Stimmungen seiner Kunst beeinflusst. In dieser Folge wollen wir ihn vor allem LESEN. Dafür haben wir uns unseren Freund und beinharten Nick-Cave-Fan Marco Michalzik eingeladen, haben uns gegenseitig Cave-Texte vorgelesen und über sie gesprochen. Wir diskutieren über ‚Into My Arms‘, ‚White Elephant‘, ‚Mermaids‘ und ‚Steve McQueen‘ und haben dabei eine Menge Spaß. Aber hört selbst! (Episodenbild: Shutterstock)

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NOPE: Einer der besten Filme des letzten Jahres!

Neulich schickte Jay eine Sprachnachricht an Gofi: „Guck dir unbedingt diesen Film an! Ich will darüber eine Folge machen!“ Damit meinte er ‚Nope‘ von Jordan Peele, einem schwarzen Regisseur aus New York City. Jay hat Recht. Für uns zählt dieser Film zu den besten des letzten Jahres. Mit dieser Meinung sind wir nicht allein. Auch auf der Bestenliste der beiden Redaktionen von Moviepilot und FILMSTARTS hat es ‚Nope‘ auf den zweiten Platz geschafft. Der Film erzählt auf sehr unkonventionelle Weise eine packende Geschichte, die die Genres Horror, Sci-Fi, aber auch den Western streift und dabei vor großen philosophischen Fragen nicht zurückschreckt. Klingt abgefahren? Ist es auch. Auf sehr positive Weise. Wir erzählen den Film kurz nach und reden darüber, warum wir ihn so faszinierend finden. Achtung: Wir können es nicht verhindern zu spoilern. Das ist aber eigentlich nicht schlimm. ‚Nope‘ ist ein Film, dem man problemlos mehrfach schauen kann. Viel Spaß! (Episodenbild: Screenshot aus NOPE, Universal Pictures)

Übrigens: Die Folge des Podcastes ‚Die Filmanalyse‘ zu ‚Nope‘ findet ihr hier: https://die-filmanalyse.podigee.io/66-nope

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„Ich bin glücklich, dass ich von meiner Kunst nicht leben konnte“ – Im Gespräch mit dem Maler Rainer Lather

Rainer Lather malt beeindruckende, großformatige Bilder in Öl. Auch wenn er nicht so bekannt sein mag, wie er es verdient hätte, blickt er auf eine lange Karriere als Künstler zurück. Die meiste Zeit konnte er nicht von seiner Malerei leben. Doch darüber ist er heute froh, denn so konnte er dem künstlerisch nachgehen, was ihm relevant erschien, was ihn wirklich anging, ohne wirtschaftlichen Zwängen folgen zu müssen. Die Themen und Sujets, die er malt, überfallen ihn geradezu, sie stellen sich ihm als Aufgaben. Wie das konkret aussieht, wie sich das anfühlt, wie er zum Malen gekommen ist und was er warum malt, das erzählt er uns in diesem faszinierenden und hörenswerten Talk, der nicht nur für Maler*innen interessant ist, sondern auch für alle anderen, die sich für Kunst interessieren oder selbst Kunst machen. Die Kapitel dieser Folge heißen: 1. Wovon Künstler*innen leben oder auch nicht, 2. Lust aufs Entdecken, 3. Ideen sind wie Einbrecher , 4. Die Befragung der Ahnen
Übrigens: Dieser Talk wird begleitet von einer virtuellen Ausstellung, die wir in der Online-Gallerie ATTÓKK ausrichten. Deshalb könnt Ihr, während Ihr dem Gespräch lauscht, die Bilder von Rainer Lather betrachten. Dieser Link führt Euch zur Ausstellung: https://artspaces.kunstmatrix.com/en/exhibition/11084221/rainer-lather-malerei. Die Vernissage feiern wir am 14. Dezember um 20h via Zoom. Den Link dazu findet Ihr auf https://cobainserben.de auf der Seite ‚Gallerie ATTÓKK‘.

Aufgenommen in der Bokopano Factory, Marburg
Interview: Jay Friedrichs & Gofi Müller
Produktion & Redaktion: Gofi Müller
Musik: Gofi Müller & Rhadio

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Tomatensuppe auf dem van Gogh – Geht der Klimaprotest zu weit?

Die Protestaktionen der ‚Letzten Generation‘ sorgen für Aufregung. Viele sympathisieren mit den Aktivist*innen und unterstützen ihr Anliegen, andere fühlen sich durch sie genötigt und sind darüber wütend. Die Politik ist inzwischen regelrecht alarmiert und greift zu immer drastischeren Gegenmaßnahmen. Besondere Empörung ziehen die Attacken der ‚Letzten Generation‘ auf Kunstwerke nach sich, bei denen sie sich an Bilderrahmen festkleben oder Gemälde mit Lebensmittel oder Öl beschmieren. Bundesjustizminister Buschmann sieht bei diesen Aktionen „eine rote Linie“ überschritten. Wir fragen uns in diesem Talk, welche rote Linie er wohl meint? Gehen die Aktivist*innen wirklich zu weit? Warum zielen ihre Angriffe ausgerechnet auf Kunstwerke? Ist das nicht seltsam, dass sich darüber Menschen aufregen, die selbst möglicherweise gar nicht so gerne ein Kunstmuseum aufsuchen? Und sind die Aktionen der ‚Letzten Generation‘ selbst Kunst?

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Wahnschaffe: Mit dem Herz in der Hand – Über das, was passiert, wenn man sich nackig macht

Es ist eine Geschichte, die viele komischerweise immer noch eher Männern zutrauen. Zu Unrecht, wie Sophia und Hanna beweisen, denn die beiden Frauen gehen als Band ‚Wahnschaffe‘ ihren eigenen musikalischen Weg, ohne Label, Netz und doppelten Boden, aber mit einer klaren Vision davon, was sie wollen und was nicht. So entsteht eine total eigenständige, großartige Musik, die mal sanft flüstert und dann wieder knallt und zupackt. Wir haben die beiden getroffen, und sie haben uns ihre Geschichte erzählt: Wie alles begann, welche Hürden sie auf ihrem Weg überwinden müssen, was sie sich erhoffen und was sie antreibt. Aber natürlich reden wir auch über ihre Musik und darüber, warum sie so klingt wie sie es tut. Hört am besten selbst.
‚Wahnschaffe‘ findet ihr hier: https://wahnschaffemusik.de/, https://www.instagram.com/wahnschaffemusik/, https://www.youtube.com/channel/UCHtGURncIr8pu8A4asASNsQ, https://www.facebook.com/wahnschaffemusik

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Rings of Power oder House of the Dragon – Welche Serie ist besser?

Es ist ein popkulturelles Ereignis, das Fans mit Spannung begleitet haben: Zwei Fantasy-Schwergewichte sind als TV-Serien gemeinsam an den Start gegangen und haben um ihre Zuschauer*innen geworben. Es handelt sich um die Prequels der Sagas ‚Der Herr der Ringe‘ und ‚Game of Thrones‘, die beide in ihrer Bedeutung für das Genre nicht überschätzt werden können. Die Fans waren gespannt: Welche Serie wird überzeugen, welche enttäuschen? Dabei sind die Voraussetzungen für die Macher sehr unterschiedlich: Während die Ereignisse aus Westeros den meisten noch unbekannt sind, kennen Tolkien-Fans die Ereignisse aus Mittelerde schon seit vielen Jahrzehnten. Beide Staffeln sind abgeschlossen, wir haben alle Folgen gesehen und diskutieren darüber. Was hat uns gefallen? Was eher nicht? Worin unterscheiden sich Westeros und Mittelerde? Und wie treu waren die ‚Rings of Power‘-Macher der Vorlage Tolkiens? Wir wollen aber auch wissen, ob Religion in den Geschichten eine Rolle spielt, und wenn ja, welche das ist.
Um Euch vor Spoilern zu schützen, haben wir Spoiler-Warner eingebaut. Leichte Spoiler werden mit einer Clownshupe angekündigt, schwere genregerecht mit einem Kriegshorn.
Diese Folge ist ein Crossover mit dem wunderbaren Podcast ‚Popcorn Culture‘ vom RefLab, der den Talk ebenfalls veröffentlicht. Wir freuen uns deshalb sehr, dass sich uns unser Freund, der Theologe, Autor und Podcaster Manuel Schmid aus Zürich angeschlossen hat. (https://www.reflab.ch/category/podcasts/popcorn_culture/)

Die verwendeten Sounds stammen von MixKit. Die Musik stammt von Gofi Müller & Rhadio. Copyright des Episodenbildes: Amazon.

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