Road to 10.000 – Crowdfunding für mein neues Poetry-Album

Ohne Kohle macht Kunst irgendwie nicht so richtig Spaß. Und obwohl ich das Thema Finanzierung in den letzten Monaten immer wieder zugunsten der Albumproduktion vor mir hergeschoben habe: irgendwann hat es mich dann doch eingeholt. Nachdem ich durch einige Förderungen gerasselt bin (das Land der Dichter und Denker findet moderne Lyrik irgendwie uncool), wurden die Optionen schmaler. Entweder, ich werde doch noch kriminell und raube eine Bank aus – oder ich setze auf Crowdfunding. Und das habe ich dann auch gemacht (also letzteres).

Die Finanzierung in viele Hände geben

Ich werde euch nicht lange mit den Pros und Contras eines Crowdfundings nerven. Viele der Cobains Erben-Hörer*innen und -Leser*innen machen selbst Kunst und wissen, was für ein Rattenschwanz die Finanzierung der eigenen Kunst nach sich zieht. Für mich gab es vor allem zwei große Angst-Faktoren:

1. Finden sich genügend Menschen, die nicht nur an meine Kunst glauben, sondern auch bereit sind, ein wenig Geld dafür auszugeben?

2. Fuck! Um ein Crowdfunding aufzusetzen, müssen wir schon jetzt – über ein halbes Jahr vor geplantem Album-Release – fast alle Designs fertig machen, damit wir sie als so genannte „Dankeschöns“ auf der Crowdfunding-Page zeigen können. Denn klar ist: wenn die Nummer kacke aussieht, sinkt die Bereitschaft, zu investieren.

Die erste Angst musste ich zwangsläufig runterschlucken. Ebenso wie die Angst davor, dass das Album nachher nicht „gut genug“ wird, aber für dieses endlose Gedankenkarussell habe ich ja Gott sei Dank noch genügend Monate übrig.

In Rekordzeit haben wir die Startnext-Kampagne an den Start gebracht. Goodies ausgetüftelt, Videos gedreht, Designs entworfen und am 7. April tatsächlich noch früher als geplant gelauncht. Und hier könnt ihr unser Vorhaben unterstützen: https://www.startnext.com/micha-kunze

Dankeschöns im Gegenzug

Nach den ersten Tagen hat sich ein spannender Trend abgezeichnet: viele Unterstützer*innen spenden für die Sache, ohne etwas dafür zu wollen. Das ist ziemlich verrückt und hat mich ehrlich gesagt sehr überrascht. Auch wenn ich dahingehend schon öfter den Teufel an die Wand gemalt habe, ist es sehr ermutigend, zu sehen, dass so viele Menschen bereit sind, für ein Poetry-Album zu spenden. Obwohl es ein Nischenprodukt ist. Oder vielleicht gerade deswegen.

Bei den Dankeschöns haben wir uns natürlich nicht lumpen lassen: von Kaffee, T-Shirts, Espresso-Tassen über Online-Workshops zu Wohnzimmerkonzerten – ich würde fast behaupten, hier ist für jede*n etwas dabei. Und die Wahrscheinlichkeit besteht, dass wir im Lauf der Kampagne neue Goodies hinzufügen.

Sharing is caring

Und deshalb meine Bitte an euch, liebe Cobains Erben-Verbundene: wenn euch gefällt, was ich tue, wenn ihr neugierig auf das neue Album seid oder einfach zu viel Geld rumliegen habt, das ihr gegen customized Kaffee eintauschen wollt, dann schaut doch gerne bei unserer Kampagne vorbei. Jeder Euro hilft, um Musiker*innen, Studiomiete, Fahrtkosten, Designer*innen und Filmemacher*innen halbwegs so zu bezahlen, wie sie es verdient haben. Ich kann euch versprechen: wir geben unser Bestes, dieses Album richtig fett zu machen!

Teilt das Crowdfunding gerne auf euren Plattformen, damit wir die 10.000€ vollkriegen. Das wäre ein Traum!

Vielen Dank für eure Unterstützung. Ich bin sehr gespannt drauf, euch zu zeigen, was wir hier gerade erschaffen.

Much love,
Micha

Micha Kunze
Micha Kunze

Micha Kunze ist crossmedialer Redakteur, Autor, Lyriker und Spoken Word Artist. Geboren und aufgewachsen in Bietigheim-Bissingen lebt er derzeit nach dem sehr erfolgreichen Abschluss des Masterstudienganges „Theorien und Praktiken professionellen Schreibens“ an der Universität zu Köln ebendort.

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