Debora Rupperts Fotos sind in großen Medien zu sehen wie Zeit online und Spiegel online, sie veranstaltet Ausstellungen wie zum Beispiel letztes Jahr im Berliner Abgeordnetenhaus oder demnächst im Bundestag. Aber ihr Weg zur Fotografie war eher verschlungen. Ursprünglich hatte sie vorgehabt, im kirchlichen Kontext zu arbeiten. Dieser Traum zerschlug sich jedoch, und sie entschied sich lieber für die Kunst. Die bekanntesten ihrer Bilder zeigen wohnungslose Menschen, die Debora mit viel Empathie und Sensibilität porträtiert. Warum sie sich gerade für dieses Thema interessiert, wie sie die Menschen kennenlernt und sie davon überzeugt, sich fotografieren zu lassen, und was sie mit ihren Ausstellungen und Bilderstrecken bisher alles erlebt hat, das erzählt erzählt Debora uns auf mitreißende Art in diesem spannenden Gespräch. Aber hört selbst. (Das Episodenbild ist von Nadine Stenzel.)
Schreib einen KommentarSchlagwort: Künstlerin
Mit abstrakter Malerei ist das so eine Sache. Während die einen Betrachter*innen von einem Bild ganz begeistert sind, kratzen sich die anderen am Kopf und wissen nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. In so einer Situation wäre es schön, wenn man der Person Fragen stellen könnte, die das Bild gemalt hat. Diese Gelegenheit hatten wir tatsächlich! Und Du darfst mitkommen und dem packenden Gespräch lauschen. Denn die Malerin Miriam Wahl aus Marburg hat uns in ihr Atelier eingeladen und uns Rede und Antwort gestanden. Umgeben von ihren Gemälden haben wir gemeinsam an einem Tisch gesessen, Tee getrunken und uns erklären lassen, was man in ihren Bildern entdecken kann, was sie mit der Malerei erreichen will, wie sie mit ihrer Spiritualität zusammenhängt und wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass sie Malerin geworden ist. Dass Miriam liebt, was sie tut, wird mit jedem Satz deutlich, den sie sagt. Und wir konnten nicht anders, als ihr begeistert zuzuhören. Am besten, Du machst das auch. Viel Spaß!
2 KommentareLilli Gebhard hat sich auf die Suche nach ihrer Identität gemacht. Sie selbst ist Russlanddeutsche und hat sich als Literaturwissenschaftlerin mit dem Erbe ihrer Community beschäftigt: Was ist sagbar? Was ist denkbar? Wer sind wir, die wir aus der einen Kultur vertrieben und in der neuen nie wirklich heimisch wurden? Und was bleibt, wenn man Schicht um Schicht freilegt, wenn man der eigenen Trauer, dem Verlust, dem Schmerz ins Gesicht blickt? Die wissenschaftliche Arbeit hat Lilli zur Lyrik geführt. Und von dort ist sie weiter zur Malerei gegangen. Über den Weg der Kunst versucht sie, an die Schichten zu gelangen, die dem rein rationalen Zugang verborgen bleiben. Wir reden mit ihr über ihre Gedichte und Bilder und wie sie zu ihnen gefunden hat. Und wir feiern eine Premiere! Denn zum ersten Mal geht zeitgleich zum Erscheinen der Folge auch eine virtuelle Ausstellung online. In der Galerie ATTÓKK, die ihr auf unserer Webseite findet, stellen wir zehn von Lillis Bildern aus, die ihr in aller Ruhe betrachten könnt, während ihr dem Gespräch lauscht. Deep shit, sehr verehrte Zeitgenoss*innen. Wir wünschen gute Unterhaltung!
Schreib einen KommentarWenn Du drüber nachdenkst, fallen Dir sicher viele Künstler*innen ein, die beruflich erfolgreich waren, aber menschlich scheiterten: zu jung gestorben, Suchtprobleme, psychische Erkrankungen, Depressionen usw. Namen wie van Gogh, Jean-Michel Basquiat, Jimi Hendrix, Kurt Cobain oder Amy Whinehouse drängen sich auf. Aber sind diese geplagten Ausnahmetalente wirklich die Regel? Ist das unvermeidlich, dass große Begabungen mit großen Problemen einhergehen? Oder ist das ein Klischee, dass sich leider immer wieder bestätigt? Wir wollen das genauer wissen und sprechen darüber, wie es ist, wenn bestimmte Fähigkeiten zur Belastung werden, und wie wir als Gesellschaft auf Leute reagieren, die irgendwie anders sind als wir. Wir finden, dass wir das Anderssein der anderen als eine Chance begreifen sollten. Aber hört selbst.
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