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Schlagwort: Malerei

„Ich möchte die Welt ergreifen und gestalten“ – Im Gespräch mit der Malerin Miriam Wahl

Mit abstrakter Malerei ist das so eine Sache. Während die einen Betrachter*innen von einem Bild ganz begeistert sind, kratzen sich die anderen am Kopf und wissen nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. In so einer Situation wäre es schön, wenn man der Person Fragen stellen könnte, die das Bild gemalt hat. Diese Gelegenheit hatten wir tatsächlich! Und Du darfst mitkommen und dem packenden Gespräch lauschen. Denn die Malerin Miriam Wahl aus Marburg hat uns in ihr Atelier eingeladen und uns Rede und Antwort gestanden. Umgeben von ihren Gemälden haben wir gemeinsam an einem Tisch gesessen, Tee getrunken und uns erklären lassen, was man in ihren Bildern entdecken kann, was sie mit der Malerei erreichen will, wie sie mit ihrer Spiritualität zusammenhängt und wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass sie Malerin geworden ist. Dass Miriam liebt, was sie tut, wird mit jedem Satz deutlich, den sie sagt. Und wir konnten nicht anders, als ihr begeistert zuzuhören. Am besten, Du machst das auch. Viel Spaß!

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H. R. Giger: Über die morbide Kunst des Alien-Schöpfers

Der erste ‚Alien‘-Film erschien 1979 (‚Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt‘) und ist seitdem ein Meilenstein, nicht nur des Science-Fiction-Genres, sondern der gesamten Kinogeschichte, der mehrere Sequels nach sich zog. Der Künstler, der sich nicht nur das Alien ausdachte, sondern auch die Kulissen entwarf, hieß H. R. Giger und kam aus der Schweiz. In dieser Episode beschäftigen wir uns mit seiner Kunst und verraten Euch ein wenig über deren Hintergründe. Und zwar tun wir das in Form eines Experimentes: Die HMH-Gallery auf Mallorca zeigt Teile seines Werkes online in ihrer virtuellen Gallerie auf der Seite Kunstmatrix.com. Diese Ausstellung betrachten wir in aller Ruhe und sprechen darüber. Und Euch nehmen wir mit. Seid dabei, wenn wir uns in Gigers Welt entführen lassen und uns über die dunklen, morbiden und stellenweise ausdrücklich sexuellen Motive austauschen.

Zur Ausstellung geht es hier: https://artspaces.kunstmatrix.com/en/exhibition/11191602/hrgiger-hmh. Die Podastfolge von ‚Stuff that blows your mind‘, die Gofi erwähnt, findet Ihr hier: https://omny.fm/shows/stuff-to-blow-your-mind/h-r-giger-and-the-biomechanical-soul. Und die Dokumentation, deren Namen Gofi nicht einfiel, heißt natürlich ‚Dark Star‘. Ihr könnt Euch hier darüber informieren, wo Ihr sie sehen könnt: https://www.werstreamt.es/film/details/685802/dark-star-hr-gigers-welt/

Die Musik dieser Folge stammt von Gofi Müller & Rhadio. Ihr könnt sie hier hören und kaufen: https://gofimueller.bandcamp.com/album/ohne-mich-gehts-nicht. Das Episodenbild stammt von Shutterstock.

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„Ich bin glücklich, dass ich von meiner Kunst nicht leben konnte“ – Im Gespräch mit dem Maler Rainer Lather

Rainer Lather malt beeindruckende, großformatige Bilder in Öl. Auch wenn er nicht so bekannt sein mag, wie er es verdient hätte, blickt er auf eine lange Karriere als Künstler zurück. Die meiste Zeit konnte er nicht von seiner Malerei leben. Doch darüber ist er heute froh, denn so konnte er dem künstlerisch nachgehen, was ihm relevant erschien, was ihn wirklich anging, ohne wirtschaftlichen Zwängen folgen zu müssen. Die Themen und Sujets, die er malt, überfallen ihn geradezu, sie stellen sich ihm als Aufgaben. Wie das konkret aussieht, wie sich das anfühlt, wie er zum Malen gekommen ist und was er warum malt, das erzählt er uns in diesem faszinierenden und hörenswerten Talk, der nicht nur für Maler*innen interessant ist, sondern auch für alle anderen, die sich für Kunst interessieren oder selbst Kunst machen. Die Kapitel dieser Folge heißen: 1. Wovon Künstler*innen leben oder auch nicht, 2. Lust aufs Entdecken, 3. Ideen sind wie Einbrecher , 4. Die Befragung der Ahnen
Übrigens: Dieser Talk wird begleitet von einer virtuellen Ausstellung, die wir in der Online-Gallerie ATTÓKK ausrichten. Deshalb könnt Ihr, während Ihr dem Gespräch lauscht, die Bilder von Rainer Lather betrachten. Dieser Link führt Euch zur Ausstellung: https://artspaces.kunstmatrix.com/en/exhibition/11084221/rainer-lather-malerei. Die Vernissage feiern wir am 14. Dezember um 20h via Zoom. Den Link dazu findet Ihr auf https://cobainserben.de auf der Seite ‚Gallerie ATTÓKK‘.

Aufgenommen in der Bokopano Factory, Marburg
Interview: Jay Friedrichs & Gofi Müller
Produktion & Redaktion: Gofi Müller
Musik: Gofi Müller & Rhadio

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Auf der Suche nach dem, was bleibt – Im Gespräch mit Lilli Gebhard

Lilli Gebhard hat sich auf die Suche nach ihrer Identität gemacht. Sie selbst ist Russlanddeutsche und hat sich als Literaturwissenschaftlerin mit dem Erbe ihrer Community beschäftigt: Was ist sagbar? Was ist denkbar? Wer sind wir, die wir aus der einen Kultur vertrieben und in der neuen nie wirklich heimisch wurden? Und was bleibt, wenn man Schicht um Schicht freilegt, wenn man der eigenen Trauer, dem Verlust, dem Schmerz ins Gesicht blickt? Die wissenschaftliche Arbeit hat Lilli zur Lyrik geführt. Und von dort ist sie weiter zur Malerei gegangen. Über den Weg der Kunst versucht sie, an die Schichten zu gelangen, die dem rein rationalen Zugang verborgen bleiben. Wir reden mit ihr über ihre Gedichte und Bilder und wie sie zu ihnen gefunden hat. Und wir feiern eine Premiere! Denn zum ersten Mal geht zeitgleich zum Erscheinen der Folge auch eine virtuelle Ausstellung online. In der Galerie ATTÓKK, die ihr auf unserer Webseite findet, stellen wir zehn von Lillis Bildern aus, die ihr in aller Ruhe betrachten könnt, während ihr dem Gespräch lauscht. Deep shit, sehr verehrte Zeitgenoss*innen. Wir wünschen gute Unterhaltung!

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Verbinden, begegnen, wertschätzen – Zu Gast bei der Künstlerin Sarita Dey

Wir haben uns mit der transmedialen Künstlerin Sarita Dey in ihrem Frankfurter Atelier zum Essen und Weintrinken getroffen. Sehr passend, könnte man sagen, denn tatsächlich bezieht Sarita gerade auch Essen und Kulinarik immer wieder in ihre Arbeit mit ein. Wir wollten von ihr wissen, warum sie das tut, welche Erfahrungen sie damit macht, was bei ihren Live-Paintings passiert, ob es ihr schwer fällt, sich schwach zu zeigen, worauf es ihr in ihrer Kunst ankommt. Dabei kamen wir auf ihre aufregende Biografie zu sprechen, ihr Verständnis von Kunst und über das, was den Kern ihrer Arbeit ausmacht: nämlich Menschen miteinander zu verbinden. Wir reden aber auch über einen rassistischen Angriff, den sie vor genau einem Jahr erleben musste und darüber, wie sie auf ihn künstlerisch reagiert hat. Lauscht uns bei diesem sehr intensiven Tischgespräch. Gute Unterhaltung!

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Vom Kindermusikstar zum Maler – Wie Daniel Kallauch auf die Corona-Krise reagiert hat

Daniel Kallauch ist im ganzen deutschsprachigene Bereich bekannt geworden mit seinem musikalischen Programm für Kinder. Doch zuletzt erging es ihm wie vielen anderen auftretenden Künstler*innen auch: In den Pandemiejahren blieben die Auftritte aus, die beruflicheLaufbahn stand auf dem Spiel, Frust machte sich breit. Was jetzt? Daniel entschied sich, einen neuen Weg einzuschlagen und begann zu malen! Auf diese Weise hat er sich ein neues Standbein geschaffen. Wie er das geschafft hat, was ihn antreibt und was diese Erfahrung mit ihm macht – das erzählt er uns in diesem unterhaltsamen und ermutigenden Talk. Viel Spaß!

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Erfolgreich und trotzdem gescheitert

Wenn Du drüber nachdenkst, fallen Dir sicher viele Künstler*innen ein, die beruflich erfolgreich waren, aber menschlich scheiterten: zu jung gestorben, Suchtprobleme, psychische Erkrankungen, Depressionen usw. Namen wie van Gogh, Jean-Michel Basquiat, Jimi Hendrix, Kurt Cobain oder Amy Whinehouse drängen sich auf. Aber sind diese geplagten Ausnahmetalente wirklich die Regel? Ist das unvermeidlich, dass große Begabungen mit großen Problemen einhergehen? Oder ist das ein Klischee, dass sich leider immer wieder bestätigt? Wir wollen das genauer wissen und sprechen darüber, wie es ist, wenn bestimmte Fähigkeiten zur Belastung werden, und wie wir als Gesellschaft auf Leute reagieren, die irgendwie anders sind als wir. Wir finden, dass wir das Anderssein der anderen als eine Chance begreifen sollten. Aber hört selbst.
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