Ihr musstet lange drauf warten, aber jetzt ist es endlich da: unser Gespräch über David Finchers Kultfilm ‚Fight Club‘. Obwohl das Werk schon über 20 Jahre alt ist, ist es immer noch zeitlos, mitreißend und hochaktuell.
Als Fight Club 1999 in die Kinos kam, erschienen uns die Ereignisse, die er schildert, abgefahren und schräg. Zu schräg, um sich mitten unter uns abspielen zu können. Heute sind wir schlauer. Nicht nur den Anschlag auf das World Trade Center hat er quasi vorweggenommen. Auch der Terror des IS, die existierenden Prepper Gruppen, die sich auf den Umsturz der Bundesrepublik vorbereiten, oder die grassierenden Verschwörungstheorien sind wie ein Widerhall dieser verrückten und dann doch gar nicht so verrückten Geschichte.
Wir erklären euch, warum der Film eine spirituelle, ja sogar apokalyptische Reise beschreibt und warum die Geschichte kein bloßes Krawallfest, sondern eine kluge Beobachtung des menschlichen Daseins ist. Glaubt ihr nicht? Hört’s euch an!
Übrigens: Herzlichen Dank an Elisabeth, die diese Show seit Neuestem mit einem kleinen, aber regelmäßigen Beitrag unterstützt! Wenn du wissen willst, wie das geht, schau auf unserer Seite https://cobainserben.de/du-kannst-uns-helfen/ vorbei.
Schlagwort: Publikum
Du hättest so gerne Erfolg: Am Anfang wünschst du dir, dass Leute gut finden, was du tust. Später möchtest du von deiner Kunst leben können. Noch später fragst du dich, warum immer andere gefeiert werden, in Magazinen besprochen werden, Preise gewinnen. Schließlich erhältst auch du eine Ehrung. Aber nicht die größte. Und so kann es endlos weitergehen.
Ab wann hat jemand Erfolg in der Kunst? Reicht die Anerkennung deiner Freunde? Oder müssen es viele Menschen sein? Oder sollte es auch Geld einbringen? Wie viel sollte es sein, um als ‚Erfolg‘ gelten zu können?
Wir haben uns diesen Fragen gestellt, weil unserer Hörerin Julia sie uns vorgeschlagen hat, aber auch deshalb, weil wir selbst davon betroffen sind. Denn auch wir wünschen uns natürlich, in dem, was wir künstlerisch veranstalten, erfolgreich zu sein. Dabei schauen wir unter anderem zurück auf unsere Versuche der letzten Jahre und überlegen, wann es uns gelungen ist, die Erfolge als solche zu akzeptieren und zu feiern.