Stell dir vor, du machst was Tolles, und keiner merkt es. Oder: Stell dir vor, du versuchst, etwas Tolles zu machen, alle schauen dir dabei zu – und du scheiterst. Nicht schön. Deshalb schrecken wir oft vor den großen Herausforderungen zurück und bekommen folglich auch nichts auf die Reihe. Das gilt für viele von uns, gerade aber auch für Künstler*innen. Wie kann man mit der Angst vor dem Versagen umgehen? Welche Rolle spielt dabei Scham? Wir haben darüber mit dem Spoken Word Artist Marco Michalzik und dem Sänger und Musiker Johannes Falk gesprochen. Sie haben gerade erst ein gemeinsames Projekt veröffentlich, den Track ‚Des Kaisers neue Kleider‘, das von einem sehr schönen Video von Sergej Falk begleitet wird und dieses Thema aufgreift. Für das Gespräch haben wir uns in Johannes‘ Studio in Heidelberg getroffen, haben ein paar Flaschen aufgemacht und Tacheles geredet. Außerdem performen die beiden ihren Song live. Müsst ihr hören! (Das Foto des Episodenbildes stammt von Sergej Falk.)
29 KommentareSchlagwort: Spoken Word
Lesebühnen und Poetry Slams sind in Deutschland häufig recht lustige Veranstaltungen. Doch die Kunstform des Spoken Words kennt auch eine ganz andere Seite: nachdenklich, tiefsinnig, vielleicht sogar dunkel. Micha Kunze ist ein Vertreter dieser Richtung. Seine Dichtung geht tief und ist wahnsinnig gut getextet. Von seinem Album ‚Lokalkolorit’ sind wir jedenfalls total angetan! Micha ist bei uns zu Gast, um über seine Kunst zu reden, gerade auch in Zeiten des Lockdowns. Er erzählt uns über die Arbeit an dem Album. Außerdem performt er extra für uns ‚Grabesstille‘ und klärt uns über die Hintergründe auf. Empfehlenswert! Müsst ihr hören.
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