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Schlagwort: Pop

Ordinär und heilig zugleich: Wir lesen Nick Cave! – Mit Marco Michalzik

Der Australier Nick Cave ist aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Dabei ist er nicht nur als Musiker mit den ‚Bad Seeds‘ unterwegs, sondern veröffentlicht als Literat auch Romane und Gedichte. Seine Songs und Texte begleiten uns schon lange und waren zu verschiedenen Zeiten der Soundtrack unseres Lebens. Das gilt aber nicht nur für uns, sondern auch für ihn selbst: Immer wieder haben gravierende Lebensereignisse, wie z. B. der Verlust seiner Söhne, die Themen und Stimmungen seiner Kunst beeinflusst. In dieser Folge wollen wir ihn vor allem LESEN. Dafür haben wir uns unseren Freund und beinharten Nick-Cave-Fan Marco Michalzik eingeladen, haben uns gegenseitig Cave-Texte vorgelesen und über sie gesprochen. Wir diskutieren über ‚Into My Arms‘, ‚White Elephant‘, ‚Mermaids‘ und ‚Steve McQueen‘ und haben dabei eine Menge Spaß. Aber hört selbst! (Episodenbild: Shutterstock)

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Wahnschaffe: Mit dem Herz in der Hand – Über das, was passiert, wenn man sich nackig macht

Es ist eine Geschichte, die viele komischerweise immer noch eher Männern zutrauen. Zu Unrecht, wie Sophia und Hanna beweisen, denn die beiden Frauen gehen als Band ‚Wahnschaffe‘ ihren eigenen musikalischen Weg, ohne Label, Netz und doppelten Boden, aber mit einer klaren Vision davon, was sie wollen und was nicht. So entsteht eine total eigenständige, großartige Musik, die mal sanft flüstert und dann wieder knallt und zupackt. Wir haben die beiden getroffen, und sie haben uns ihre Geschichte erzählt: Wie alles begann, welche Hürden sie auf ihrem Weg überwinden müssen, was sie sich erhoffen und was sie antreibt. Aber natürlich reden wir auch über ihre Musik und darüber, warum sie so klingt wie sie es tut. Hört am besten selbst.
‚Wahnschaffe‘ findet ihr hier: https://wahnschaffemusik.de/, https://www.instagram.com/wahnschaffemusik/, https://www.youtube.com/channel/UCHtGURncIr8pu8A4asASNsQ, https://www.facebook.com/wahnschaffemusik

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Todessehnsucht in Badehosen – Warum wir ‚300‘ für einen neofaschistischen Scheißfilm halten

An Zack Snyders Film ‚300‘ (von 2007) scheiden sich die Geister. Die meisten (männlichen) Fans mögen ihn als Schlachtenspektakel in beeindruckender, wenn auch ziemlich künstlicher Optik. Andere, wie zum Beispiel wir, verachten ihn. Jay ist von dem schwülstigen Erzählton und der inhaltlichen Banalität genervt. Gofis Kritik ist vor allem politisch: Ganz bewusst setzt der Film Bilder und Motive ein, die auch aus dem Faschismus bekannt sind. Wir analysieren den Film genauer, wobei wir nicht umhin können, hin und wieder ausfällig zu werden. Wir widmen uns ‚300‘, weil wir damit einerseits ein Versprechen einlösen, das wir vor der Sommerpause gegeben haben. Andererseits ist der Film, so schlecht er auch ist, tatsächlich relevant, weil er einem neorechten Publikum ein passendes Narrativ für ihre politische Agitation liefert. Aber hört selbst.

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Die Beatles hautnah – Wir reden über die Doku ‚Get Back‘ von Peter Jackson

Vielleicht geht es Dir ja so wie Gofi, und Du ertappst Dich immer wieder dabei, wie Du Songs der Beatles vor dich hinträllerst oder -pfeifst. Ihre Lieder begleiten uns, tauchen im Alltag auf, sind gewissermaßen nicht mehr wegzudenken. Als die Band 1969 ins Studio ging, um ein weiteres Album aufzunehmen, wurden sie von einer Filmcrew begleitet. Geplant war ein TV-Feature, dessen Konzept noch nicht feststand. Aus den vielen Stunden Material entstand der Film ‚Let it Be‘ unter der Regie von Michael Lindsay-Hogg, der ein Jahr später herauskam. Jetzt hat Peter Jackson die Aufnahmen noch einmal gesichtet und eine knapp achtstündige Mammut-Dokumentation daraus gemacht, die man bei Disney+ streamen kann. Du abonnierst Disney+ nicht oder hast keine Lust, Dir die vielen Stunden reinzuziehen, willst aber trotzdem wissen, wie die Doku ist? Wir haben sie gesehen und erzählen es Dir.

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Stephen Kings ‚ES‘: Von Kindern, Monstern und dem Vergessen

Stephen Kings ES ist vielleicht sein bekanntester und viele sagen bester Roman. Wir meinen: Zurecht! Durch die letzte Verfilmung von vor fünf Jahren ist er noch einmal mehr Menschen bekannt geworden. Aber eigentlich lässt sich die Geschichte nicht verfilmen, wenn man ihre ganz zentralen Symbole anschaulich machen möchte. Das kann nur der geschriebene Text. Darüber sprechen wir. Und natürlich über all die anderen Themen: die Kindheit, das Erwachsenwerden, das Vergessen und die Monster im Keller und unter dem Bett. Wenn du das Buch bereits gelesen hast, wird dich dieser Talk freuen. Und wenn du ihn gehört hast, wirst du das Buch lesen wollen. Viel Spaß!

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Banksy und so – Was wir an Street Art lieben (m. Dennis Tannhäuser)

In ihren Anfängen war die Street Art eine Art Kampfansage. Sie war dazu da, seinen Claim abzustecken und der Welt zu zeigen, wer man ist und dass es einen gibt. Inzwischen hat sie es in die Museen und Auktionshäuser geschafft. Auch Leute, die sich sonst nicht besonders für sie interessieren, haben den Namen Banksy schon einmal gehört und mindestens einer seiner Bilder gesehen. Jay ist ein passionierter Street Art Fan und geht immer wieder auf die Suche, um Bilder, die ihm gefallen, zu fotografieren. Dennis Tannhäuser ist selbst Urban Artist, Maler und Zeichner und ist schon in jungen Jahren mit Freunden und Sprühdosen um die Blöcke gezogen. Gemeinsam wollen wir es wissen: Was ist an Street Art so faszinierend? Was macht ihren Reiz aus? Und welche Künstler*innen sollte man sich nicht entgehen lassen?

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„Ich nehme den Song und mach ihn kaputt.“ – Großartiger deutscher Elektro-Pop von Rahel

Ihr Stimme ist so klar und schön, dass sie ohne Weiteres Girly Pop machen könnte. Macht sie aber nicht. Und das ist gut so! Stattdessen arbeitet die Songwriterin Rahel gemeinsam mit ihrem Produzenten Fabian Brümmer an einem Elektro Pop Sound, der einerseits schlicht und eingängig ist und anderseits genau diese Schlichtheit wieder demontiert. Dazu singt sie nachdenkliche und hintergründige deutsche Texte. Wir haben uns mit ihr über ihre Musik, ihr Studium an der Academy of Pop Music in Enschede, ihre Texte und den Weg zu ihrem ganz persönlichen künstlerischen Ausdruck unterhalten. Rahel schenkt uns einen ehrlichen und tiefen Einblick in die Hintergründe ihrer Arbeit. Aber hört selbst.

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