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Schlagwort: Literatur

Wie man 2 bis 3 Romane im Jahr schreibt – Tipps und Tricks von der Bestsellerautorin Julia Kröhn

Sie wurde in Österreich geboren, hat das Arbeitsethos einer Preußin, veröffentlicht pro Jahr zwei bis drei Romane, und zwar unter bis zu sieben Pseudonymen: Julia Kröhn schreibt leidenschaftlich seit ihrer Jugend und hat es bereits mehrmals auf die Spiegelbestsellerliste geschafft. Wie das die sympathische Autorin hinbekommt, die sich nicht etwa in irgendeine Schreiboase zurückzieht, sondern ein ganz normales Leben mit Tochter in Frankfurt führt, das erzählt sie in diesem packenden Gespräch. Du erfährst, wie es dazu gekommen ist, dass Julia inzwischen vom Schreiben leben kann, wie sie ihren ersten großen Verlag gefunden hat, aber auch, was sie durch ihr Schreiben erreichen möchte, wie ihr Arbeitsalltag aussieht, wie sich die Buchbranche in den letzten Jahren verändert hat, was es bedeutet, als Frau darin zurechtzukommen und welche Tipps sie für angehende Autor*innen hat. Das alles und noch mehr in diesen dichten zwei Stunden voller hochinteressanter und persönlicher Einblicke in das Leben einer Bestsellerautorin. Viel Spaß! (Das Foto ist von Sarah Kastner.)

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Im Westen nichts Neues – Hat der Film die Oscars verdient?

Das hat es noch nie gegeben, dass ein deutscher Film so viele Oscars abräumt! Ganze vier Stück sind es am Ende für ‚Im Westen nichts Neues‘ geworden, der Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarque. In Deutschland ist das Echo zwiegespalten. Mehrere Kritiker sind der Ansicht, dass der Film die Auszeichnungen nicht verdient hat. Selbstverständlich haben auch wir ihn gesehen und beurteilen ihn stellenweise unterschiedlich. Darüber reden wir, und zwar im Detail: Was gefällt uns, was eher nicht? Welche Unterschiede fallen uns zum Roman und zu älteren Verfilmungen auf? Wie haben uns Schauspiel, Musik und Bildsprache gefallen? Am besten, ihr hört ihn Euch einfach an, unseren Talk, über einen beeindruckenden Film zu einem echt bedrückenden Thema, das uns auch im wirklichen Leben zuletzt wieder näher auf die Pelle gerückt ist.
(Episodenbild: Screenshot aus ‚Im Westen nichts Neues‘, Netflix).

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Ordinär und heilig zugleich: Wir lesen Nick Cave! – Mit Marco Michalzik

Der Australier Nick Cave ist aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Dabei ist er nicht nur als Musiker mit den ‚Bad Seeds‘ unterwegs, sondern veröffentlicht als Literat auch Romane und Gedichte. Seine Songs und Texte begleiten uns schon lange und waren zu verschiedenen Zeiten der Soundtrack unseres Lebens. Das gilt aber nicht nur für uns, sondern auch für ihn selbst: Immer wieder haben gravierende Lebensereignisse, wie z. B. der Verlust seiner Söhne, die Themen und Stimmungen seiner Kunst beeinflusst. In dieser Folge wollen wir ihn vor allem LESEN. Dafür haben wir uns unseren Freund und beinharten Nick-Cave-Fan Marco Michalzik eingeladen, haben uns gegenseitig Cave-Texte vorgelesen und über sie gesprochen. Wir diskutieren über ‚Into My Arms‘, ‚White Elephant‘, ‚Mermaids‘ und ‚Steve McQueen‘ und haben dabei eine Menge Spaß. Aber hört selbst! (Episodenbild: Shutterstock)

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Rainer Maria Rilke: Was sich hinter seinen Worten verbirgt

Er ist vor knapp 100 Jahren gestorben, aber seine Worte werden noch heute von vielen verehrt und gerne gehört und gelesen: Rainer Maria Rilke scheint als Dichter unheimlich gut in unsere Zeit zu passen, und vielleicht ist das ja auch gar nicht so verwunderlich. Schließlich gibt es in politischer Hinsicht und vielleicht auch im Hinblick auf das Lebensgefühl gewisse Parallelen zwischen den damaligen und den heutigen Zwanzigern. Gruselig, oder? Ja, genau. Und da trifft es sich dann tatsächlich gut, Rilke zu lesen, finden wir, ohne ihn wirklich gut zu kennen. In diesem Talk stürzen wir uns in seine Worte und sind ziemlich erstaunt über das, was wir dort alles entdecken: Verwirrung, tiefe Sehnsucht und Verzweiflung, aber auch Hoffnung auf bessere Tage. Wir lesen: ‚Östliches Taglied‘, ‚Der Ölbaumgarten‘, ‚Der König von Münster‘ und ‚Was mich bewegt‘.

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Franz Kafka on Fire – Wir lesen und interpretieren den Jahrhundertautor

Der Name Franz Kafka dürfte vielen Leuten bekannt sein. Aber gilt das auch für seine Geschichten? Womöglich nicht. Und das ist jammerschade. Denn der Mann aus Prag war ein unfassbar guter Erzähler. Wir probieren es aus: In diesem Talk lesen wir euch drei seiner sehr kurzen Erzählungen vor – Der Geier, Der Steuermann und Der Kreisel. Anschließend interpretieren wir sie. Und bei allen dreien sind wir überrascht und begeistert, wieviel Inhalt man in so wenige Worte stecken kann und wieviel Wirkung diese kurzen Texte entfalten. Aber hört selbst!

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Die Geschichtenmacherin – Als Literaturagentin die Welt verbessern

Annette Friese ist Literaturagentin und glaubt, dass sie durch ihre Arbeit die Welt zu einem besseren Ort machen kann. Gemeinsam mit ihrer Freundin Karoline Kuhn führt sie die Agentur ELAYZ. Der Name ist eine Variante des englischen Wortes ‚Allies‘ und ist Programm: Beide sehen sich als Vermittlerinnen und Verbündete ihrer Autor*innen, um Sachbücher, Biographien und andere Werke an Verlage zu vermitteln. Sie sehen sich aber auch als Freundinnen, die kreative Menschen auf ihrem herausfordernden Weg begleiten. In diesem Talk erzählt sie aus ihrem Alltag, darüber, was sie antreibt, und was sie sich für unsere Gesellschaft wünscht. Hossa-Talk Hörer*innen kennen sie bereits: Hier erfahrt ihr, wie der Weg der ‚einzigen Annettistin der Welt‘ weiterging.

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Stephen Kings ‚ES‘: Von Kindern, Monstern und dem Vergessen

Stephen Kings ES ist vielleicht sein bekanntester und viele sagen bester Roman. Wir meinen: Zurecht! Durch die letzte Verfilmung von vor fünf Jahren ist er noch einmal mehr Menschen bekannt geworden. Aber eigentlich lässt sich die Geschichte nicht verfilmen, wenn man ihre ganz zentralen Symbole anschaulich machen möchte. Das kann nur der geschriebene Text. Darüber sprechen wir. Und natürlich über all die anderen Themen: die Kindheit, das Erwachsenwerden, das Vergessen und die Monster im Keller und unter dem Bett. Wenn du das Buch bereits gelesen hast, wird dich dieser Talk freuen. Und wenn du ihn gehört hast, wirst du das Buch lesen wollen. Viel Spaß!

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Erfolgreich und trotzdem gescheitert

Wenn Du drüber nachdenkst, fallen Dir sicher viele Künstler*innen ein, die beruflich erfolgreich waren, aber menschlich scheiterten: zu jung gestorben, Suchtprobleme, psychische Erkrankungen, Depressionen usw. Namen wie van Gogh, Jean-Michel Basquiat, Jimi Hendrix, Kurt Cobain oder Amy Whinehouse drängen sich auf. Aber sind diese geplagten Ausnahmetalente wirklich die Regel? Ist das unvermeidlich, dass große Begabungen mit großen Problemen einhergehen? Oder ist das ein Klischee, dass sich leider immer wieder bestätigt? Wir wollen das genauer wissen und sprechen darüber, wie es ist, wenn bestimmte Fähigkeiten zur Belastung werden, und wie wir als Gesellschaft auf Leute reagieren, die irgendwie anders sind als wir. Wir finden, dass wir das Anderssein der anderen als eine Chance begreifen sollten. Aber hört selbst.
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Let me entertain you! – Über das schwierige Verhältnis zwischen Kunst und Unterhaltung

Crash! Boom! Bang! Jay hat neulich mal wieder den Film ‚True Lies’ gesehen und fragt sich, warum eine zünftige Explosion nicht genauso viel künstlerischen Gehalt haben sollte, wie zwei parallele Linien auf einer Leinwand. Was ist der Unterschied zwischen einem Blockbuster und einem Art House Film? Warum sind manche Kunstwerke so langweilig? Warum sind manche Werke unterhaltsam und TROTZDEM Kunst? Wenn sich Kunst und Unterhaltung nicht ausschließen müssen: Warum tun sie es dann so oft? Fragen über Fragen, über die wir uns nachts bei Wein unterhalten und uns immer tiefer im Fragengestrüpp verstricken, bis Jay verzweifelt, weil er keinen Ausweg mehr sieht. Doch dann, ganz zum Schluss, haben wir eine famose Idee. Hört am besten selbst.

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Glotzen oder lesen? – Über den Unterschied zwischen TV Serie und Roman

Kino oder Kopfkino? TV Serie oder Roman? Was gefällt dir besser? Was früher der Schmöker gewesen ist, das ist inzwischen die Serie geworden.
Jay ist bekennender Serien-Junkie. Gofi mag Serien auch, liest aber gerne und schreibt sogar selbst Romane. In dieser Folge vergleichen wir die beiden Formen: Worin unterscheiden sie sich eigentlich? Und mit welcher haben wir intensivere Erlebnisse gehabt?
Finde mit uns gemeinsam heraus, warum Romane Zeitmaschinen und Filme Gesamtkunstwerke sind und was eine gute Geschichte ausmacht.
Viel Spaß bei diesem nächtlichen Gespräch mit jeder Menge Wein!

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