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Schlagwort: Musik

Schönheit in allen Lebensscherben – Die Lyrikerin und Musikerin Jelena Herder zu Gast

Jelena Herder begeistert uns. Die Lyrikerin und Musikerin hat mit ihrem Mann Timon ein Album vorgelegt, das vielmehr ist als ‚nur‘ ein Musikalbum. ‚Wir sind immer noch dieselben, sind nur nicht mehr die Gleichen‘ ist voller schöner Melodien und behutsamer, kunstvoller Texte, die zu Herzen gehen, aber auch Mut machen, weil sie mitten im Zerbruch des Lebens dem grauen Alltag ein trotziges Trotzdem entgegensetzen. Jelena hat uns in der Bokopano Factory in Marburg besucht und uns die Geschichte ihres Werkes und seine Hintergründe geschildert. Wir haben dieses Gespräch mit ihr sehr genossen. Aber hört selbst! Jelenas und Timons Webseite findet ihr hier: https://www.kunstzumleben.org/

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Ab nach Irland: Wie der Musiker Klemens Eisner sein Glück auf der grünen Insel sucht

Manchmal braucht man einfach einen Neuanfang. Das haben sich unser Hörer Klemens und seine Frau auch gedacht und sind nach Irland ausgewandert. Klemens ist Musiker aus Österreich und hat sich vorgenommen, in fremder Umgebung nach sich und seiner Musik zu suchen und zu schauen, was diese Veränderung mit ihm und seiner Kunst macht. Wir wollten unbedingt wissen, was seitdem passiert ist, ob er seinem Ziel näher gekommen ist und haben ihn zu uns eingeladen. Bei einem oder mehreren Gläschen Whiskey berichtet er uns, wie es ihnen ergangen ist. Er spielt uns aber auch einige seiner neu entstandenen Stücke vor, die wir wunderschön finden. Macht es Euch gemütlich und lasst Euch auf die grüne Insel entführen. Viel Spaß! (das Episodenbild stammt von Siegfried Weirather, 2022 @blindbaileymusic https://instagram.com/blindbaileymusic?igshid=YmMyMTA2M2Y=/)

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Ordinär und heilig zugleich: Wir lesen Nick Cave! – Mit Marco Michalzik

Der Australier Nick Cave ist aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Dabei ist er nicht nur als Musiker mit den ‚Bad Seeds‘ unterwegs, sondern veröffentlicht als Literat auch Romane und Gedichte. Seine Songs und Texte begleiten uns schon lange und waren zu verschiedenen Zeiten der Soundtrack unseres Lebens. Das gilt aber nicht nur für uns, sondern auch für ihn selbst: Immer wieder haben gravierende Lebensereignisse, wie z. B. der Verlust seiner Söhne, die Themen und Stimmungen seiner Kunst beeinflusst. In dieser Folge wollen wir ihn vor allem LESEN. Dafür haben wir uns unseren Freund und beinharten Nick-Cave-Fan Marco Michalzik eingeladen, haben uns gegenseitig Cave-Texte vorgelesen und über sie gesprochen. Wir diskutieren über ‚Into My Arms‘, ‚White Elephant‘, ‚Mermaids‘ und ‚Steve McQueen‘ und haben dabei eine Menge Spaß. Aber hört selbst! (Episodenbild: Shutterstock)

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Wahnschaffe: Mit dem Herz in der Hand – Über das, was passiert, wenn man sich nackig macht

Es ist eine Geschichte, die viele komischerweise immer noch eher Männern zutrauen. Zu Unrecht, wie Sophia und Hanna beweisen, denn die beiden Frauen gehen als Band ‚Wahnschaffe‘ ihren eigenen musikalischen Weg, ohne Label, Netz und doppelten Boden, aber mit einer klaren Vision davon, was sie wollen und was nicht. So entsteht eine total eigenständige, großartige Musik, die mal sanft flüstert und dann wieder knallt und zupackt. Wir haben die beiden getroffen, und sie haben uns ihre Geschichte erzählt: Wie alles begann, welche Hürden sie auf ihrem Weg überwinden müssen, was sie sich erhoffen und was sie antreibt. Aber natürlich reden wir auch über ihre Musik und darüber, warum sie so klingt wie sie es tut. Hört am besten selbst.
‚Wahnschaffe‘ findet ihr hier: https://wahnschaffemusik.de/, https://www.instagram.com/wahnschaffemusik/, https://www.youtube.com/channel/UCHtGURncIr8pu8A4asASNsQ, https://www.facebook.com/wahnschaffemusik

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Erst kommt die Lust, dann die Wirtschaftlichkeit (mit Thomas Venker)

Thomas Venker ist ein altgedienter Medienprofi: Sein erstes Fanzine brachte er noch aus dem Haus seiner Mutter heraus. Viele Jahre und etliche Projekte später war er gemeinsam mit Linus Volkmann Chefredakteur des Musikmagazins ‚Intro‘, bevor sie beide ihre Posten dort niederlegten und seit 2014 das Webmag ‚Kaput – Magazin für Insolvenz & Pop‘ publizieren. Unterstützt von einem Team illustrer Autor*innen und Fotograf*innen scannen sie und berichten über die Pop- und Kulturwelt. Wir haben uns mit ihm darüber unterhalten, wie es der Kunst- und Kulturszene heute geht, warum er ‚Kaput‘ wie einen Befreiungsschlag empfunden hat, was er jungen Medien- und Kunstschaffenden raten würde und ob er es nach einem Allnighter in New York wirklich noch ohne Rollator in den Flieger schafft. Sehr verehrte Zuhörende: Meet Thomas Venker. Viel Spaß! (Das Episodenbild ist im Original von Sarah Szczesny.)

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Vom Kindermusikstar zum Maler – Wie Daniel Kallauch auf die Corona-Krise reagiert hat

Daniel Kallauch ist im ganzen deutschsprachigene Bereich bekannt geworden mit seinem musikalischen Programm für Kinder. Doch zuletzt erging es ihm wie vielen anderen auftretenden Künstler*innen auch: In den Pandemiejahren blieben die Auftritte aus, die beruflicheLaufbahn stand auf dem Spiel, Frust machte sich breit. Was jetzt? Daniel entschied sich, einen neuen Weg einzuschlagen und begann zu malen! Auf diese Weise hat er sich ein neues Standbein geschaffen. Wie er das geschafft hat, was ihn antreibt und was diese Erfahrung mit ihm macht – das erzählt er uns in diesem unterhaltsamen und ermutigenden Talk. Viel Spaß!

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Die Beatles hautnah – Wir reden über die Doku ‚Get Back‘ von Peter Jackson

Vielleicht geht es Dir ja so wie Gofi, und Du ertappst Dich immer wieder dabei, wie Du Songs der Beatles vor dich hinträllerst oder -pfeifst. Ihre Lieder begleiten uns, tauchen im Alltag auf, sind gewissermaßen nicht mehr wegzudenken. Als die Band 1969 ins Studio ging, um ein weiteres Album aufzunehmen, wurden sie von einer Filmcrew begleitet. Geplant war ein TV-Feature, dessen Konzept noch nicht feststand. Aus den vielen Stunden Material entstand der Film ‚Let it Be‘ unter der Regie von Michael Lindsay-Hogg, der ein Jahr später herauskam. Jetzt hat Peter Jackson die Aufnahmen noch einmal gesichtet und eine knapp achtstündige Mammut-Dokumentation daraus gemacht, die man bei Disney+ streamen kann. Du abonnierst Disney+ nicht oder hast keine Lust, Dir die vielen Stunden reinzuziehen, willst aber trotzdem wissen, wie die Doku ist? Wir haben sie gesehen und erzählen es Dir.

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Sachsen statt Nashville: Warum die Sängerin Sarah Brendel sich gegen die großen Bühnen entschieden hat

Sarah Brendel hatte es eigentlich geschafft. Die Bosse der Plattenfirmen aus Nashville hatten die junge deutsche Singer/Songwriterin entdeckt und boten ihr einen Vertrag an. Plötzlich war der Durchbruch, von dem alle träumen, ganz nah: Neues Managemant, neues Label, ein Song in den Billboard Charts, Auftritte auf den Bühnen und bei den Radiosendern der USA. Doch all dem hat Sarah den Rücken zugewandt. Weil sie lieber ihren eigenen Weg gehen wollte. Weil ihr die Nähe zu Freund*innen ihrer Kunst wichtiger ist, als die große Bühne. Heute lebt sie als Teil einer Kommunität in Sachsen und schafft Zufluchtsorte für Künstler*innen, aber auch für Menschen auf der Flucht. Wir reden mit ihr über ihren Weg und über ihr neues großartiges Album ‚Among 10.000‘. Mit diesem packenden Gespräch sagen wir: Danke fürs Zuhören und Begleiten im Jahr 21! Wir wünschen Euch frohe Weihnacht und ein gesundes neues Jahr 22!
(Das Episodenfoto stammt im Original von Daniel Lindhüber)

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Erfolgreich und trotzdem gescheitert

Wenn Du drüber nachdenkst, fallen Dir sicher viele Künstler*innen ein, die beruflich erfolgreich waren, aber menschlich scheiterten: zu jung gestorben, Suchtprobleme, psychische Erkrankungen, Depressionen usw. Namen wie van Gogh, Jean-Michel Basquiat, Jimi Hendrix, Kurt Cobain oder Amy Whinehouse drängen sich auf. Aber sind diese geplagten Ausnahmetalente wirklich die Regel? Ist das unvermeidlich, dass große Begabungen mit großen Problemen einhergehen? Oder ist das ein Klischee, dass sich leider immer wieder bestätigt? Wir wollen das genauer wissen und sprechen darüber, wie es ist, wenn bestimmte Fähigkeiten zur Belastung werden, und wie wir als Gesellschaft auf Leute reagieren, die irgendwie anders sind als wir. Wir finden, dass wir das Anderssein der anderen als eine Chance begreifen sollten. Aber hört selbst.
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„Ich nehme den Song und mach ihn kaputt.“ – Großartiger deutscher Elektro-Pop von Rahel

Ihr Stimme ist so klar und schön, dass sie ohne Weiteres Girly Pop machen könnte. Macht sie aber nicht. Und das ist gut so! Stattdessen arbeitet die Songwriterin Rahel gemeinsam mit ihrem Produzenten Fabian Brümmer an einem Elektro Pop Sound, der einerseits schlicht und eingängig ist und anderseits genau diese Schlichtheit wieder demontiert. Dazu singt sie nachdenkliche und hintergründige deutsche Texte. Wir haben uns mit ihr über ihre Musik, ihr Studium an der Academy of Pop Music in Enschede, ihre Texte und den Weg zu ihrem ganz persönlichen künstlerischen Ausdruck unterhalten. Rahel schenkt uns einen ehrlichen und tiefen Einblick in die Hintergründe ihrer Arbeit. Aber hört selbst.

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