Schönheit in allen Lebensscherben – Die Lyrikerin und Musikerin Jelena Herder zu Gast

Jelena Herder begeistert uns. Die Lyrikerin und Musikerin hat mit ihrem Mann Timon ein Album vorgelegt, das vielmehr ist als ‚nur‘ ein Musikalbum. ‚Wir sind immer noch dieselben, sind nur nicht mehr die Gleichen‘ ist voller schöner Melodien und behutsamer, kunstvoller Texte, die zu Herzen gehen, aber auch Mut machen, weil sie mitten im Zerbruch des Lebens dem grauen Alltag ein trotziges Trotzdem entgegensetzen. Jelena hat uns in der Bokopano Factory in Marburg besucht und uns die Geschichte ihres Werkes und seine Hintergründe geschildert. Wir haben dieses Gespräch mit ihr sehr genossen. Aber hört selbst!

Jelenas und Timons Webseite findet ihr hier: https://www.kunstzumleben.org/

Ein Kommentar

  1. So ganz konnte mich die Gefühligkeit nicht abholen.

    Und der Talk endet sehr abrupt an einer spannenden Stelle.
    Instagramm als die Kathedralen der Moderne und Popsongs als das Seelengekreisch der Moderne. Und beides hat eben seine Berechtigung.

    „I´m a freak. I´´m a weirdo….“
    Wie jede individuelle Zuschreibung, die von einem Kollektiv geteilt wird, wirkt diese mit der Zeit komisch („Wir sind die Ritter, die niemals nie sagen. NIE! NIE! NIE!“).
    Nur die allerjüngsten Rezipienten halten Instagramm für „das Leben“. Alle anderen haben sich früher QuelleKataloge – oder frei nach der Platte Karikatour – NeckermannReisen angeschaut und guggen heut eben bei Instagramm vorbei. Etwas Glamour, das Versprechen nie eingelöster Sehnsucht. und dabei fühlt sich doch ein Großteil doch eher bei „Scheiß auf Schickimicki, ich will noch ´n Bier aufgehoben.“.

    Die gefühlige Musik einer Jelena Herder verstehe ich als „vom Individuum an das Individuum“. Es finden sich wohl keine Passagen, die man zusammen grölen könnte, auch wenn eine wenngleich nicht geteilt dann doch immer wieder erlebte Wirklichkeit, für die viele die Worte fehlen und die, die Worte gefunden haben, keine Gelegenheit/Motivation für die Teilung derselbigen gefunden haben.

    Es braucht die Volksfeste und es braucht die privaten Seelenfeste. Und es braucht die Festungen im Leben.

    Aber weh dem Land, dessen Burg Instagramm ist!

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