Wir schauen so viele Filme und Serien an, wie keine Generation vor uns. Geschichten werden uns inzwischen vor allem in bewegten Bildern erzählt. Das macht natürlich auch etwas mit unserem Umgang mit dieser Erzählform. Wir denken häufig nicht mehr nur über die Stories nach, die uns erzählt werden, sondern auch darüber, WIE sie uns erzählt werden. Und es geht sogar noch weiter: So wie in anderen Bereichen der Pop-Kultur, hat sich auch hier eine Szene etabliert, die mit den vorhandenen Filmen arbeitet, sie verändert, verbessert, neu erzählt. Die neuen Versionen der Filme heißen ‚Fan Edits‘. Jay ist so ein Fan Editor und arbeitet selbst mit Filmen, die er besonders liebt. In diesem Talk erklärt er Gofi, um welche Filme es sich handelt und was und auch wie er sie verändert hat. Folgt uns in dieses faszinierende Rabbit Hole. Viel Spaß und: Frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
War ein sehr schöner Abschluss. Jetzt habe ich versehentlich außerhalb einen längeren Kommentar verfasst, den ich hier nicht einfügen kann :D.
Die Idee des FanEdits erinnert an einen gewissen BiBaBo 😀
Haha. SEHR schöner Vergleich.
Und btw auf deine Gedanken zur Folge, dem Phänomen etc, war und bin ich besonders gespannt. Bist ja auch ein Filmfreund.
LG,
der Jay
@Jay:
oh, das muss ich letztes Jahr dann versaubeutelt haben.
Mit „Phänomen“ meinst du die „Fan Edits“?!
Ich habe selbst noch keinen produziert und auch noch keinen geschaut.
Aber insgesamt finde ich es als kulturelle Fortentwicklung in Zeiten von Digitalisierung nur konsequent; das nächste Große Ding wird sein, dass „AI“ dann auf Zuruf mir einen maßgeschneiderten Film herzaubert; aber davon sind wir noch ein Stückchen entfernt.
Du hattest auch beim „Filmtode“-Talk sehr durchscheinen lassen, dass du dich mit deinen Lieblingsfilmen sehr tief auseinandergesetzt hast; sicher auch und während du die Edits gemacht hast; da steigt man ja ungleich tiefer ein als wenn man den Film auch noch und noch so oft guckt; von daher wohl das Äquivalent von „Vers-zu-Vers“-Betrachtung der Bibel, nur dass sich letztere stets darum bemüht, nichts zu verändern, wo wir wieder beim BiBaBo wären.