Es ist verrückt. Laurent aus Bayern malt leidenschaftlich gern abstrakte Bilder, verkauft sie in die ganze Welt für fünfstellige Summen – und ist drei Jahre alt. Ist das Kunst, was er schafft? Viele glauben das offensichtlich. Warum sonst sind sie bereit, so viel Geld für seine Gemälde auszugeben? Aber wie kann das sein? Muss man nicht etwas können, um ein Kunstwerk zu schaffen? Mehrere Kunstschaffende auf Instagram scheinen dieser Meinung zu sein. Sie nehmen Performance-Künstlerinnen, abstrakte Malerinnen und andere in kurzen Clips auf den Arm und stellen dann ihre handwerklich hervorragenden Werke daneben, um zu demonstrieren, was ihrer Meinung nach WIRKLICH Kunst ist. Haben sie recht? Kommt ‚Kunst‘ von ‚Können‘? Woran erkennen wir, dass wir es mit einem Kunstwerk zu tun haben? Und kann ein Werk für die eine Person Kunst sein und für die andere nicht? Über diese Fragen sprechen wir in unserem kurzweiligen Talk. Viel Spaß beim Hören!
Kein Weiteres Zaudern mehr, kein weitetes Disputieren, keine Kopfzerbrüche und
„Kunst ist eine freie schöpferische Gestaltung, in der Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse des Künstlers durch das Medium einer bestimmten Formensprache zur Anschauung gebracht werden (vgl. BVerfGE 30, 173 ; 67, 213 ; 75, 369 ).“
Juristisch kommt es also nicht auf die Wirkung, sondern auf das Tun des Künstlers an.
Auch das Gekrakel eines dreijährigen kann darunter fallen.
Übersehen werden darf bei der juristidchen Betrachtung nicht, dass es sich der Natur der Sache gemäß um eine Definition aus der Abwehrhsltung gegen Zensur heraus ergeben hat. Was das konkret bedeutet oder auch nicht, könnte sicherlich wieder eigenes Kopfzerbrechen, Disputieren & Zaudern hervorrufen.