The Last of Us & Fall out: Als Games und Serien großes Kino!

Es gibt immer noch Menschen, die glauben, dass PC Games nur etwas für Nerds und Jugendliche sind. Die anderen haben verstanden, dass die teilweise millionenschweren Produktionen eine besondere Form des Erzählens und Erlebens sind. Wir reden über zwei besonders gelungene Beispiele, die nicht nur als Spiele, sondern auch als Serienverfilmungen erfolgreich sind, und zwar mit einem, der es wissen muss, weil er seit seiner Jugend zockt und sich auch als Erwachsener noch leidenschaftlich mit dem Medium beschäftigt. Tim Emmerling ist psychosozialer Berater, Punkmusiker und Gamer, kennt beide Spiele und Serien und hat uns als treuer PKS-Hörer das Thema vorgeschlagen. Wir reden mit ihm darüber, was Games so faszinierend macht, warum gerade diese beiden Spiele und Serien so gut sind und ob man sie schon als Kunstwerke bezeichnen kann. Viel Spaß! (Episodenbild: Shutterstock)

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2 Kommentare

  1. Das hat Spaß gemacht – und mich zurückgeworfen, in die Zeit meiner Jugend (LAN-Parties, Killerspieldebatte, ne Menge GTA…) und später als junger Erwachsener.

    Das „Stay for a while, stay FOREVER“-Zitat am Anfang erinnerte mich an einen ziemlich coolen Podcast über Klassiker der Videospielgeschichte. Gibt es auf Spotify, heißt „Stay Forever“ und ist eine Hörempfehlung (wenn man die Dinger selbst gespielt hat, wahrscheinlich…)! Die Gründer Gunnar Lott und Christian Schmidt kannte ich auch noch aus den „GameStar“-Tagen, wo es zum Heft immer ne CD/DVD mit Demos und geilen Spiele-Rezensionen gab. 🙂

    Ich fand den Einwand gut, dass Videospiele – ähnlich wie doch auch Filme, Bücher und Musik – nicht immer automatisch Kunst sind, aber eben das Potential haben, solche zu sein.
    Vor allem (meiner Meinung nach), wenn sie narrativ ganz neue Wege beschreiten, Geschichten zu erzählen. Durch das Level-Design, die Spielmechanik etc.

    Journey wurde schon genannt,
    aber auch viele sogenannte „Walking Simulator“ wie Dear Esther, Everybody’s Gone to the Rapture oder What Remains of Edith Finch fallen mir da ein. (Leider wurde der Markt dann recht schnell übersättigt…)
    Aber auch schon in Klassikern wie SystemShock, Deus Ex oder BioShock, wo man im Erkunden der Level – neben all der Action – auf tiefere Ebenen der Geschichte stieß.

    Meine emotionalsten Spieleerfahrungen hatte ich bei der „Mass Effect“-Trilogie, was für mich eines der besten Sci-Fi-Abenteuer überhaupt ist (medienübergreifend). Da baute man stundenlang eine Beziehung zu seinen Crewmitgliedern auf, lerne diese Person und ihre Spezies kennen, führte interessante Konversation und überlebte Abenteuer – und es konnte teilweise eine unbedacht gewählte Äußerung oder eine falsche taktische Entscheidung ausreichen, dass diese Person plötzlich ihr Leben verlor.
    Und auch die nächsten 100 Stunden des Spiels nie wieder auftauchte. Und oft kamen die Momente, in denen ich dachte: „Was hätter er jetzt getan?“, „Hier wären wir uns wieder begegnet, aber sie ist ja tot…“. Das ist schon krass.

    Allerdings, wie Tim schon sagte, ist ein RPG dieses Umfangs kein gutes Einsteiger*innen-Spiel.

    Ich würde Jay ja am liebsten „Alien Isolation“ empfehlen. Wer die Alienfilme liebt, besonders die ersten beiden, kommt hier VOLL auf seine Kosten. Man fühlt sich, wie in den Filmen. Das Design, die ganze Atmosphäre, die Musik – und ein unbesiegbarer, perfekter Organismus, dem man ausgeliefert ist.
    JAY, SPIELE DIESES SPIEL!!!! 🙂

    DOOM (2016) von Bethesta ist für mich auch ein Happy Place – und auf jeder Konsole/jedem Gerät fest installiert – krasser Soundtrack (heilige Scheiße, check this out: https://www.youtube.com/watch?v=QHRuTYtSbJQ) und ein Heiden-(höhö!)-Spaß!
    Aber ich könnte mir vorstellen, dass Jay es vielleicht zu plump und zu schnell findet. (Sorry, Jay!)

    Ich hab jetzt Bock auf DOOM.
    Ciao!

  2. Hallo zusammen,

    ich bin schon sehr gespannt auf die Folge.

    In meinen Kreisen (Grundschullehrkräfte) werden Games immer noch als Teenie-Mist oder sogar als gefährlich abgetan. Die Chancen dieses Kulturgutes – und mittlerweile milliardenschweren Wirtschaftszweigs – bleiben dabei völlig unbeachtet.

    Umso schöner, dass ihr das Thema aufgreift.

    Beste Grüße
    Tilman

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